Sind Sanktionen ein geeignetes Mittel, um Wladimir Putin zum Umdenken zu bringen? Um diese Frage geht es heute in den Linktipps. Außerdem: Welche Absatzmärkte der deutschen Autoindustrie zu schaffen machen, was die Fed und Salvador Dali gemeinsam haben, warum Kinder teuer sind und was in der Geldpolitik anders läuft, als gemeinhin angenommen.
1. Was die Fed und Salvador Dali gemeinsam haben
(mises.org, Dante Bayona, englisch)
Der spanische Künstler Salvador Dali hat üppige Restaurantrechnungen gerne mit einem Scheck bezahlt: Weil er auf die Rückseite noch etwas malte, wusste er, dass seine Gläubiger den Scheck nicht einlösen würden. So konnte Dali mehr ausgeben, als er hatte. Mises-Autor Dante Bayona vergleicht diese Praxis mit jener der Fed. Denn auch die amerikanische Zentralbank gebe Schecks aus, von denen sie hoffe, dass sie nicht eingelöst werden. Was aber, wenn doch?
2. Fünf Grafiken zeigen, wie teuer Kinder sind
(washingtonpost.com, Niraj Chokshi, englisch)
Kinder muss man sich leisten können – fast eine Viertelmillion Dollar musste eine Mittelschichtfamilie in den USA im Jahr 2013 berappen, um ihre Kinder groß zu ziehen. Die Washington Post hat fünf Grafiken zusammengestellt, die beispielhaft zeigen, wofür das ganze Geld in welchem Alter drauf geht, wie viel teurer Kinder reicher Eltern sind und wie sich die Ausgaben seit 1960 verändert haben. Den deutlichsten Zuwachs hat dabei der Posten “Kinderbetreuung und Ausbildung” genossen.
3. EZB: Die große Illusion von Expansion
(wirtschaftlichefreiheit.de, Manfred J.M. Neumann)
Ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank tatsächlich so locker, wie oft behauptet? Und: Kann die EZB die Geldmenge eigentlich derart erweitern und verringern, dass sie jederzeit Einfluss auf den Geldwert hat? Diesen Fragen nimmt sich Manfred J.M. Neumann an, und, so viel sei schon gesagt: Nichts ist, wie es scheint.
4. Sind Sanktionen richtig?
(zeit.de, Philip Faigle und Mark Schieritz)
Frisch importierte Lebensmittel aus der EU wird es in Russland erst mal nicht mehr geben. Autos vielleicht bald auch nicht mehr, Russlands Präsident Wladimir Putin erwägt gerade ein Importverbot. Nicht nur auf russischer Seite entsteht ein enormer volkswirtschaftlicher Schaden durch die Sanktionen. Aber ist es das wert? Die Zeit-Autoren Philip Faigle und Mark Schieritz diskutieren, ob derartige Maßnahmen Putin zum Umdenken bewegen können.
5. Moskau lässt die Autokonzerne bangen
(faz.net, Christoph Ruhkamp)
In China weht der Wind gegen die deutschen Autobauer schon länger rauer: Die Preise seien zu hoch, ist der gängigste Vorwurf seitens der Regierung. Auch in Russland könnte das Geschäft nun zum Erliegen kommen. Christoph Ruhkamp erklärt, wie schwer beides die deutsche Autoindustrie treffen könnte.
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